Mittwoch, 16. Mai 2007

Der Besuch (Ein Märchen?)


Vor nicht all zu langer Zeit lebte ein Junge Namens Daniel. Er war 12 Jahre alt und wohnte in einem Haus mitten in Berlin. Seine Eltern waren nur selten zuhause. Eines Tages meinten sie zu ihm: "Wir müssen für mehrere Wochen verreisen und haben beschlossen, dass du alt genug bist um auf dich selber aufzupassen. Wir lassen dir etwas Taschengeld da, damit du dir alles was du brauchen solltest besorgen kannst." Daniel stimmte zu und schon am nächsten Tag reisten die Eltern ab. Eine halbe Stunde später, beschloss er seine Lieblings-Serie im Fernsehen anzuschauen. Dort ging es um verschiedene Fabelwesen wie Riesen und Zwerge, Könige und Prinzessinen, Hexen und Feen und was es dort sonst noch so alles gibt. Doch kaum wollte er mit der Fernbedienung den Fernseher anschalten, erbebte das gesamte Haus und ein lauter Knall ertönte. Daniel erstarrte in seiner Bewegung. Er zitterte am ganzem Körper. Plötzlich hörte er Stimmen aus Richtung Küche, die mit ganzer Lautstärke sangen:"Hey Zwerge, hey Zwerge, ho,ho,ho! Hey Zwerge, hey Zwerge, go,go,go!" Leise schlich Daniel zur Küche und spähte vorsichtig durch die Tür. Es erwartete ihn eine Überraschung: Am Küchentisch saßen 7 hüfthohe Zwerge und sangen aus voller Kehle ihr Lied. Als sie ihn entdeckten, verkrochen sie sich sofort unterm Tisch. Daniel meinte kopfschüttelnd: "Träum' ich, oder was?" Zögernd krochen die Zwerge unter dem Tisch hervor und stellten sich in einer geordneten Reihe auf. Einer von ihnen, der eine dicke Hornbrille trug, erklärte: "Nein, du träumst nicht! Ich bin Döner, der mit dem blauen Scharmützel heißt Schnitzel, der ohne Bart Lasagne, der große dünne Pomm-Fritz, der mit den breiten Schultern Rippchen, der etwas pummelige heißt Knödel, und der mit der Plattnase wird Pfannkuchen genannt. Wir sind die 7 Zwerge aus dem Schlaraffenland. Und wer bist du?" Mit einem Grinsen auf dem Gesicht antwortete Daniel: "Ich bin Daniel, die Nudel." Döner sagte freundlich: "Hallo Daniel." Dann fragte er, als er sich an die anderen Zwerge wandte: "Wo ist eigentlich Lakritz?" Er wurde von Daniel unterbrochen der fragte:"Wer ist denn Lakritz?" "Das ist unser kleines gestiefeltes Katerchen,"antwortete ihm Rippchen, und auf Döners Frage erwiderte er: "Der ist doch vorhin los gezogen um uns etwas zum Essen zu besorgen." "Oh nein! Ihr wollt mir doch nicht etwa sagen, dass der kleine Kater allein hinaus auf die gefährliche Straße gegangen ist? Wir müssen ihn sofort suchen!" meinte Daniel entgeistert. "Ihr habt gehört was er gesagt hat," rief Döner, und katschte 2 Mal laut in die Hände. Sofort stellten sich die Zwerge hintereinander geordnet auf. "Abmarsch!" Die Zwerge marschierten los. Daniel rief noch: "Halt das ist die falsche Tür!"
Doch der Warnruf kam zu spät. Die Zwerge liefen direkt in die Besenkammer hinein. Sekunden später hörte man ein lautes Krachen und Poltern. Erschrocken schaute Daniel zu der Tür hinter der die 7 Zwerge verschwunden waren.
"Lebt ihr noch?", rief er in die dunkle Kammer hinein. "Nein!", kam eine Antwort aus der Dunkelheit. Daniel seufzte erleichtert. Einige Augenblicke später kamen die Zwerge aus dem Zimmer gewackelt. Als sie in vollem Licht standen, konnte Daniel nicht anders. Er hielt sich vor Lachen den Bauch. Die Zwerge sahen aber auch zu komisch aus. Verziert mit Wischmops, alten Lappen, Putzeimern und so weiter standen die Zwerge im Raum. "Was gibt's denn da zu lachen?" fragte der immer mürrische Pomm-Fritz. Schnell hatte Daniel sich wieder gefangen und erwiderte auf die Frage: "Eigentlich nichts, aber ich würde euch bitten, die Gegenstände die ihr mit euch rum tragt hier zu lassen." Als er die verwirrten Gesichter der Zwerge sah, machte er einen Schritt auf Lasagne zu und nahm ihm einen Eimer vom Kopf. Die Zwerge blickten verlegen und suchten sich gegenseitig nach diversen Dingen ab. Als sie wieder zum Aufbruch bereit waren , meinte Pfannkuchen: "Na gut, nehmen wir an, nach einem langen, anstrengendem Tag, hat Lakritz Hunger auf ein warmes Essen, und keine besonders große Lust, noch weit zu laufen. Also wird er wahrscheinlich ganz in der Nähe sein Glück versuchen." Nach einem Moment Stille blickte Daniel mit einem Leuchten in den Augen auf und sagte: "Ich hab's! Der einzige Ort weit und breit, an dem man etwas anständiges zu Essen bekommt ist ja wohl der Kebap Stand auf der anderen Seite der Hauptstraße. Ich schlage vor dass wir zuerst einmal dort nachschauen. Aber Vorsicht! Berlin ist leider kein kleines Kaff sondern zu allem Unglück auch noch eine Großstadt. Also immer schön hinter mir bleiben und ja nicht auf dumme Gedanken kommen! OK?" "OK!" riefen die Ungeduldigen Zwerge im Chor. Dann marschierten sie los, diesmal aber zur richtigen Tür hinaus, hinaus auf die lauten Straßen Berlins. Beim Übergang der großen Hauptstraße gab es einige Probleme, aber sonst verlief alles fast reibungslos. Als sie den Kebap Stand erreichten, erwartete sie ein seltsamer Anblick. Daniel riss erstaunt die Augen auf, während die Zwerge eher gleichgültig drein schauten. Auf der Theke saß ein kleiner getigerter Kater mit schwarzen Stiefeln, Dreizackhut und einem langen roten Mantel, der den hilflosen Türken mit einem kleinen Schwert bedrohte und immerzu sagte:"Hopp hopp, immer nur her mit dem Fraß, sonst knallt's!" Der Türke beeilte sich sehr mit dem Teig ausrollen und Belegen der verschiedenen Spezialitäten, als eine Stimme hinter ihm in strengem Ton sagte: "Lakritz, lass den armen Mann in Ruhe. Du kommst jetzt sofort mit uns mit!" Der Mann drehte sich um, nur um sieben viel zu klein gewachsene Männchen und einen etwa 12 Jährigen Jungen zu sehen. "Tut Mietz-Katz euch gehört?" fragte er erleichtert, endlich von der Qual erlöst zu werden. Unsicher schaute er zu dem kleinem Monster hinüber, das jetzt aber zu seinem Erstaunen wie ein ertapptes Unschuldsengelchen drein blickte. "Allerdings!", antwortete eines der Männchen, und zwar der sonst so schüchterne Knödel, der mal wieder nur Augen für das leckere Essen hatte. "Es tut uns leid was sie wegen des kleinen Bösewichts erleiden mussten, wir werden natürlich für den Schaden bezahlen, aber zuerst müssen wir uns einmal verabschieden," meinte ein anderes, diesmal wieder Döner."Buon giorno, Monsieur," grinste der gestiefelte Kater. Ohne noch ein Wort zu sagen, ließ die komische Schar den verdatterten Türken zurück. Wieder in Daniels Wohnung angelangt, setzte die erschöpfte Gruppe sich erst einmal auf die Wohnzimmercouch. Auf einmal kam der Badezimmerspiegel angeflogen und sagte zu den Zwergen: "Eure Reise ist an ihrem Ende angelangt. Ihr müsst zurückkehren." Die Zwerge und der kleine Kater hielten sich an den Händen und Pfoten fest und riefen Daniel noch laut zu:"Tschüss, und Danke für alles!" Mit einem Knall waren sie alle verschwunden und ließen Daniel allein zurück .
Daniel schreckte hoch und seufzte: "Puh, es war alles nur ein Traum. Die Zwerge, der Kater und der Spiegel." Vor ihm lief immer noch der Fernseher. Verdattert starrte er auf den Bildschirm. 7 Zwerge und ein Kater saßen dort und unterhielten sich. Als sie ihn erblickten, winkten sie ihm zu und riefen ihm Dankeschöns und Aufwiedersehns zu. Der gestiefelte Kater hatte auf seinem Schwert mit dem er winkte ein Stück Kebap gespießt. Der Fernseher ging aus. Daniel rannte ins Badezimmer und betrachtete den Spiegel genau. Er hätte schwören können, dass der Spiegel ihm zugezwinkert hatte.
Als seine Eltern zurück kamen, erzählte er ihnen was er erlebt hatte. Sie sagten, in seiner Einsamkeit hätte er zu viel fantasiert. Dass das nicht stimmte wussten aber nur die 7 Zwerge, der gestiefelte Kater, der Badezimmerspiegel, der Kebapladen-Türke und er selbst.

Wer diese Geschichte liest kann sie glauben oder nicht glauben. Ob wirklich alles so geschehen ist oder nicht, weiß niemand ganz genau.

Dienstag, 13. März 2007

Es gibt einen Gott und er liebt mich

Vor ein paar Wochen ist mir dass coolste passiert!
Jeden morgen muss ich 3km mit dem Fahrrad in die Schule fahren, also in die nächste kleine Stadt. Aber ich hatte überhaupt keinen Bock darauf, mit meinem altem Fahrrad zu fahren, da man bei jeder falschen Bewegung das Gefühl hatte, dass das Fahrrad zusammenkracht. Also habe ich mit ganzem Herzen für ein neues Fahrrad gebetet.
Eines Tages war meine Mama mit einem Partner auf Outreach, also Jesus verbreiten. Als sie an einem Fahrrad-Laden vorbei liefen, dessen Besitzer uns eimal damit geholfen hatte, indem er uns eine CD abnahm, entschieden sich dafür einmal hallo zu sagen.
Als sie rein gingen wurden sie von dem Geschäftsleiter begrüßt, der sich an meine Mutter noch vom letzten mal erinnerte. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihn fagen sollte, ob er ein Fahrrad für mich zum verschenken hätte. Ohne ein Wort zu sagen, lief er in ein anderes Zimmer, in dem viele Fahrräder standen.
Als meine Mutter ein dunkelblaues sah, dachte sie, es währe perfekt für mich, da es meine lieblings Farbe hatte, sie sagte aber nichts. Und zu ihrem Staunen zeigte er genau auf das Fahrrad, das sie sich für mich gedacht hatte, und er meinte: Das hier ist okay, ihr könnt es mitnehmen. Meiner Mutter fiel vor Staunen die Kinnklappe runter, so das sie sie schon fast nicht mehr schließen konnte.
Ihr könnt euch vorstellen, wie froh ich über das Fahrad war, als ich es sah! Ist dass nicht abgefahren? Halleluja! Danke Jesus!